Das neue Buch über Birkenstein
Inklusive Film
Das Buch
Es gibt Orte, an denen der Himmel der Erde näher zu sein scheint. Der oberbayerische Wallfahrtsort Birkenstein im Landkreis Miesbach gehört zweifelsfrei dazu.
In der Region um den Wendelstein bringen die Menschen seit mehr als 300 Jahren ihre Sorgen zur „Muttergottes von Birkenstein“. Hunderte historische Votivtafeln, Pilger- und Opferkerzen erzählen von Bitten und Gebetserhörungen. „Maria hilft jede Woche“, berichten die Klosterschwestern, die den Ort betreuen.
Rund 200.000 Pilger kommen pro Jahr in die Kapelle hoch über dem Leitzachtal, manche marschieren 100 Kilometer weit, wie die Wallfahrer aus St. Ottilien. Andere gehen 40 Kilometer durch die Dunkelheit, wie die Nachtwallfahrer aus Lenggries und Gaißach. Birkenstein ist ein Ort der Lebenshilfe, ein „Schutzraum für die Seele“ - und er ist kunsthistorisch ein Juwel.
Die Kapelle Birkenstein wurde 1710 als Loretokapelle erbaut. Sie beherbergt neben unzähligen Votivtafeln mehr als 90 Engelsfiguren und einen barocken Sternenhimmel. Der Geist des mittelitalienischen Wallfahrtsortes Loreto ist in Birkenstein allgegenwärtig. Die „santa casa“, das Heilige Haus in Loreto, war das Wohnhaus der Mutter Gottes in Nazareth und ist für die katholische Welt eines der größten Heiligtümer. Der Erzählung nach wurde es um 1290 von Kreuzrittern nach Mittelitalien transferiert und wieder aufgebaut. Loreto wurde einer der wichtigsten Wallfahrtsorte Europas. Im 17. Jahrhundert wurde es in Österreich und Bayern „Zeitgeist“, dieses Heilige Haus nachzubauen, wie etwa in Rosenheim, wo die Loretokapelle von 1636 der „Loretowiese“ ihren Namen gibt. Das neue Buch spannt den Bogen von Loreto bis zur Marienverehrung in Bayern und in Birkenstein. Es zeigt, dass die Kapelle Birkenstein hinter dem Hochaltar einen „Ofen“ und einen „Küchenkasten“ der Mutter Gottes verbirgt. Dass die Madonna von Birkenstein einmal eine „schwarze Madonna“ war, oder dass sie übers Kirchenjahr verschiedene Mäntel trägt. Einer davon geht auf die Schikanen der Gestapo im Nationalsozialismus zurück, die 1935 das Mutterhaus der Armen Schulschwestern in München bei einer Razzia durchsuchte und eine Schwester im Gefängnis Berlin-Mohabit internierte. Als sie wieder freikam, entstand der „Mutter Almeda-Mantel“ für die Muttergottes von Birkenstein.
Bedeutend für den Wallfahrtsort sind neben der Kapelle auch das Priesterhaus und das Kloster. Sie gehen zurück auf einen weltlichen Stifter: Es war der Münchner Hofwagenfabrikant Georg Lankensperger, der die nobelsten Kutschen seiner Zeit baute. Darunter sind auch zwei Krönungswagen für König Max I. Joseph, die bis heute im Marstallmuseum in Nymphenburg zu bestaunen sind. Lankensperger hatte um 1830 Birkenstein in sein Herz geschlossen und baute in Eigeninitiative das heutige Priesterhaus und das Kloster für die Armen Schulschwestern, die 1849 einzogen und 173 Jahre lang Wallfahrt und Kapelle betreuten. Die Schulschwestern betrieben, ihrem apostolischen Auftrag gemäß, im Kloster Birkenstein die erste Volksschule für Fischbachau und unterrichteten bis 1966 Kinder. 2022 mussten sie Birkenstein aus Altersgründen verlassen. Im Frühjahr 2023 zogen die Missionsschwestern vom Heiligsten Erlöser aus Gars am Inn ein und übernahmen die vielfältigen Aufgaben rund um den Wallfahrtsort.
Andreas Estner gibt in seinem Buch „Birkenstein – Wo sich Himmel und Erde berühren“
Einblicke in Kapelle, Kloster und Wallfahrt in Geschichte und Gegenwart.
Produktart: Hardcover, gebunden, durchgehend farbig
Inklusive Film über die Kapelle Birkenstein (DVD & QR-Code im Buch enthalten)
Mit Bildern von Anton Brandl.
Preis: 44.-
versandkostenfrei
ISBN 978-3-00-076201-7
Direkt hier bestellen oder im Buchhandel
Das Buch ist unter anderem vorrätig bei:
Wallfahrtsladen Birkenstein
Buch am Markt - Miesbach
Buchhandlung Librano - Bad Aibling
Bücheroase - Schliersee
Webstube Stadler - Fischbachau
Spielwaren Juffinger - Niklasreuth
Schreibwaren und Bücher Grimm - Bayrischzell
Bücherecke Holzkirchen
Und in den Tourismusbüros Fischbachau und Bayrischzell